Die Türmerstube der Hauptkirche St. Petri zu Hamburg

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Bei der Petrikirche 2
DE - 20095 Hamburg
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Seit 1626 sollten die Sturmglocken nur noch bei größeren Feuern den „Glockenfeuern" geläutet werden, um den Aufwand an Spritzenmannschaften zu verringern und wohl auch, um nicht so viele Neugierige anzulocken. Ihre weitere Aufgabe im Mittelalter war, anrückende feindliche Heerscharen zu entdecken. Bei der Größe des Stadtgebiets in dieser Zeit war es gegenstandslos geworden.

Ungefähr seit 1637 gab es auch auf den Türmen der Hamburger Hauptkirchen St. Petri, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Nicolai und St. Michaelis „Thürmer-Wachtposten". Erst nach dem Brand der Michaeliskirche im Jahre 1906 und dem Tode des dort stationierten Feuerwehrmannes Carl Beurle wurden die Turmposten eingezogen (es gab sie eine Zeitlang wohl noch auf den Türmen von St. Jacobi und St. Catharinen).

Um 1859 geschieht die Alarmierung der Löschmannschaften weiterhin durch mündliche Mitteilung, Blasen von den Türmen, Läuten der Sturmglocken, Ausstecken von Fahnen oder Laternen. Die Türmer von St. Michaelis, St. Catharinen und St. Jacobi waren mit den in der Nähe befindlichen Spritzenhäusern durch Sprachrohre verbunden.