SCHLOSS AMBRAS INNSBRUCK

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SCHLOSS AMBRAS INNSBRUCK zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Tirols und ist als erstes Museum der Welt prägend für das kulturelle Erbe Europas. Der Tiroler Landesfürst Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595), Sohn Kaiser Ferdinands I., ließ die mittelalterliche Burg Ambras als Geschenk für seine Frau Philippine Welser zum prachtvollen Renaissanceschloss ausbauen. Der Habsburger Fürst war eine der bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten der Geschichte. Die Kunst- und Wunderkammer ist als einzige am ursprünglichen Ort erhaltene Kunstkammer der Renaissance ein unvergleichliches Kulturdenkmal.

Eigens ließ der Tiroler Landesfürst das UNTERSCHLOSS errichten, um neben einer umfangreichen Bibliothek seine bereits damals weithin berühmte Sammlung von Rüstungen, Waffen, Porträts, kostbaren Kunstkammerstücken und »Wundern der Natur« unterzubringen. Heute noch ist ein großer Teil seiner Sammlung in drei Rüstkammern, der Kunst- und Wunderkammer und dem Antiquarium zu bestaunen. Bereits zu Lebzeiten Ferdinands sprach man von »Museum« und mit dem Druck von »Armamentarium Heroicum« entstand der erste Prototyp eines heutigen Museumskatalogs. Die aktuelle Präsentation ist dem Ausstellungskonzept des Habsburger Erzherzogs - das früheste in der Geschichte des Sammelwesens - nachempfunden, das auch nach 450 Jahren überraschend modern anmutet.

Der SPANISCHE SAAL unterhalb des Hochschlosses zählt zu den prächtigsten Saalbauten der Renaissance. Der lichtdurchflutete Repräsentationssaal imponiert durch seine grazile Leichtigkeit von architektonisch vollkommener Ausgeglichenheit. Im Sommer erklingt darin Musik, etwa im Rahmen der »Ambraser Schlosskonzerte« und der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

Im HOCHSCHLOSS gelangt man über den mit originalen Fresken gestalteten Innenhof zum »Bad der Philippine Welser«. Dieses einzig vollständig erhaltene Bad des 16. Jahrhunderts gewährt Einblicke in die »Wellness«-Kultur der Renaissance. Ebenfalls im Erdgeschoß des Hochschlosses befinden sich die St. Nikolaus Kapelle sowie eine Sammlung spätmittelalterlicher Bildwerke, die aus der Zeit Kaiser Maximilians I. stammen. Die »Glassammlung Strasser« im ersten Stockwerk erinnert an die Innsbrucker Hofglashütte Erzherzog Ferdinands II.: Als eine der bedeutendsten Glassammlungen weltweit bieten kostbare Gläser aus den wichtigsten europäischen Glaserzeugungsgebieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Technik der Glaskunst von der Renaissance bis zum Barock.

Auf drei Stockwerken des Hochschlosses befindet sich die berühmte »Habsburger Porträtgalerie«. (1. April bis 31. Oktober geöffnet) Über 200 Bildnisse erzählen Geschichte und Geschichten von Mitgliedern der großen europäischen Dynastien. Die Gemälde aus dem 15. bis 18. Jahrhundert stammen von Meistern wie Arcimboldo, Cranach, Rubens, van Dyck, Velázquez u. a.

Zudem ist Schloss Ambras Innsbruck, im Verband mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, eine internationale Top-Destination für Kunstliebhaber durch seine wechselnden erstklassigen Sonderausstellungen.