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Weit überragt die goldene Kuppel der Neuen Synagoge die Mitte von Berlin. Erbaut im Jahre 1866 war sie einst das größte und schönste jüdische Gotteshaus Deutschlands.
Während des Novemberpogroms 1938 geschändet, wurde die Neue Synagoge im Zweiten Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt. Mit der ständigen Ausstellung “Tuet auf die Pforten” erinnert die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum an die Geschichte der Berliner Juden.
Ein Rundgang durch die Ausstellung soll anhand verschiedener Dokumente und Exponate einen Eindruck davon vermitteln, wie mannigfaltig die Formen jüdischen Lebens in diesem Teil Berlins waren. Von den gewaltigen Ausmaßen des ehemaligen Synagogenhauptraumes kann man sich auf der Freifläche hinter den restaurierten Gebäudeteilen überzeugen. Die frühere Innenwand und die letzten Reste Mauerwerk, mit denen die eigentliche Synagoge begann, sind durch eine Glas-Stahl-Konstruktion geschützt. Der Grundriss der einstigen Hauptsynagoge ist – in Stein ausgelegt – auf der Freifläche angedeutet und lässt die Dimension des zerstörten Teils erahnen. So bleiben die Narben durch die gewaltsame Zerstörung sichtbar.